Uina

Uina Dadora

Val Curtinatsch

Uina Dadaint

Quar

Sursass

Uors / Bär

Ruinas-chs

"Geographisches Lexikon der Scweiz", 1910:
Val d'Uina ist mit Scarl und Val d'Assa noch heute das Wohngebiet des braunen Bären, dessen Spuren auf dem Hof Vorder Uina noch jeden Winter wahrgenommen werden:

Neue Bündner Zeitung, 4. September 1897

Sent. (Korresp. vom 2. Sept.) Heute wurde im Uinathal vom renommierten Jäger Andr. Lingenhag ein echter (nicht degenerieter!) Bär erlegt. Anteilhalber sind auch Cla Valentin und Jon Valentin (der Wirt zum "Bären" in Suren), beide Jäger, die ihr Ziel wohl nicht verfehlt hätten, wenn Bruder Petz ihnen in den Schuss gekommen wäre. Dieser Bär oder vielmehr diese Bärin hatte noch Milch im Euter und war in Begleitung von einem Jungen gesehen worden, welches aber nicht in den Schuss kam. Sie wurde nebst 5 Gemsen von den gleichen Jägern geschossen, im Restaurant zum "Bären" in Suren nachmittags ausgestellt und von vielen Leuten in Augenschein genommen.

Der Schütze Andrea Lingenhag (1860 - 1926) aus Seraplana:

Das war der letzte Bärenabschuss auf Gemeindegebiet von Sent und der vorletzte in der Schweiz. Der letzte Bär wurde sieben Jahre später von Bischoff und Fried am Piz Pisoc erlegt. Möglicherweise war es das Tier, das hier entweichen konnte. Dem Alter nach könnte das der Fall gewesen sein.

Nach 110 Jahren ist der Bär wieder in Uina aufgetaucht
8. Juli 2007 Cristian Benderer e seis bap Men han pudü fotografar ün uors chi traversaiva la grava dal S-chalambert pro'l Cuogn Grond, lur lö da chatscha.
RTR vom 8. Juli 2007 En la Val Sinestra sin il territori da Sent han ins chattà la sonda 3 nursas stgarpadas. Quai ha Hannes Jenny da l'uffizi da chatscha e pestga dal Grischun ha confirmà sin dumonda dal Radio Rumantsch. La sonda saira han dus chatschadurs observà e fotografà el en la Val d'Uina (guarda foto). L'uffizi da chatscha e pestga dal chantun Grischun examinescha dentant la pussaivladad da marcar ils urs cun emetturs electronics per il cas ch'els avessan da stgarpar vinavant nursas.
Der Bär ist wieder da! (Ende Juli 2005)
Medienmitteilung vom 26. Juli 2005 Am Ofenpass hält sich möglicherweise ein Braunbär auf: Drei Personen geben an, am Abend des 25. Juli 2005 einen ausgewachsenen Bären gesehen zu haben. Mitarbeiter des Amtes für Jagd und Fischerei Graubünden und des Schweizerischen Nationalparks haben den Beobachtungsort untersucht und dabei Indizien für die Anwesenheit von Meister Petz gefunden. Ein Beweis für die Rückkehr des Braunbären steht aber noch aus.
Medienmitteilung vom 28. Juli 2005 Der am Abend des 25. Juli 2005 am Ofenpass beobachtete ausgewachsene Braunbär ist erneut gesichtet und fotografiert worden, diesmal innerhalb des Schweizerischen Nationalparks. Damit ist der endgültige Beweis erbracht, dass Meister Petz in die Schweiz zurückgekehrt ist.
Novitats da mezdi dals 31 lügl 2005 L'uors da la Val Müstair ha s-charpà ün vadè.
Neues vom Bären (3. August 2005) Vor über einer Woche ist der Braunbär in die Region des Schweizerischen Nationalparks (SNP) zurückgekehrt. In den ersten Tagen hat er sich, wie es für einen Bären typisch ist, heimlich verhalten. Am letzten Samstag hat er ausserhalb des Nationalparks ein Kalb gerissen. Das Kadaver dieses Kalbes ist liegengelassen worden, damit sich der Bär auch von ihm ernähren konnte. Seither zeigt sich der Bär in diesem Gebiet regelmässig. An einzelnen Abenden kamen mehrere hundert Schaulustige, um den Rückkehrer zu beobachten und zu fotografieren. Leider zeigen viele Besucher wenig Respekt und halten zu wenig Abstand vom Bären. Dies ist sehr unvernünftig und provoziert unter Umständen einen Bärenangriff, der schlimme Folgen für die Angegriffenen haben kann. Allerdings konnte er gestern Abend, am 2. August, nicht wie an den Vorabenden an derselben Stelle im Ofenpassgebiet beobachtet werden.
Bär aktuell
(12. August 2005)
Filmaufnahmen vom Braunbär in der Tagesschau
Tierfilmer Andreas Moser von Netz Natur ist es gelungen, den Bären im Münstertal zu filmen.
Bär aktuell
29. August 2005)
Pressemitteilung Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
Neueste Beobachtungen des Bären im Dreiländereck Österreich/ Italien/ Schweiz.
Im Laufe der letzten Woche hat sich der Bär aus dem Gebiet Sursass (Beobachtung am 18.08.05 in Mals, Italien) nach Nauders, Österreich verschoben. Am Freitagabend 28.08.05 hat eine Frau aus Nauders, die mit Ihren Hund spazieren ging den Bären auf nahe Distanz gesehen.
Vermutlich ist der Bär von Sursass durch das Val d’Uina ins Unterengadin gelangt. Eine Beobachtung in Ramosch vom vergangenen Mittwoch 24.08.05 liegt auf dieser Route.
Ende September 2005 Bärenrisse in der Val d'Assa

Auf Gemeindegebiet von Ramosch hat der Bär offenbar 22 Schafe gerissen

Gemäss Aussagen des Amtes für Jagd und Fischerei und des Schafhirten in der Val d'Assa bei Ramosch sind die meisten Schafe in steilem Gelände abgestürzt und anschliessend vom Bären teilweise gefressen worden. Wieviele Schafe vom Bären lebendig gerissen wurden, ist nicht bekannt. Normalerweise reissen Bären im Herbst kaum Haustiere und ernähren sich vermehrt von Zucker und Fett (Beeren, Nüsse, Früchte etc.). Da der Bär ein schlechter Jäger ist und nur selten Wildtiere reissen kann, hat er sich offenbar auf die weniger wehrhaften Schafe konzentriert. Nun bleibt wohl nichts anderes übrig, als erzieherische Massnahmen zu ergreifen. Das Amt für Jagd und Fischerei hat angekündigt, dem Bären einen Sender zu verpassen, damit er für Vergrämungsaktionen geortet werden kann. Mit Gummischrot soll ihm beigebracht werden, dass er sich von Haustieren fernzuhalten hat.
Wo ist der Bär? Seit Ende September wurde der Bär im Unterengadin nicht mehr beobachtet. Ueber seinen momentanen Aufentaltsort herrscht Unklarheit.