Sunteri - Friedhof
 
In der Gemeindeverfassung vom 1. März 1906 wird in einem separaten Friedhofreglement in 9 Paragrafen die Einteilung, Benützung, Pflege des neuen Fridhofes geregelt. Der alte Friedhof bei der Kirche San Lurench war viel zu klein, um die Grabesruhe einhalten zu können. Ein Faktor war sicher folgender: Die Randulins legten Wert darauf, in ihrer Heimatgemeinde beigesetzt zu werden und nicht in Italien, wo sie grosse Teile des Jahres wohnten und ihre Geschäfte betrieben. So ist es auch verständlich, dass sie sich stark für einen neuen Friedhof einsetzten. Als Gegenwert konnten sie private Gräber kaufen und hatten so die Möglichkeit, ihre Verstorbenen in privaten Gräbern zu bestatten.

Aint il "Uorden da sunteri e funerals", üna part da la "Constituziun e statuts della comunità politica Sent", entrada in vigur als 1. marz 1906, esa precisà:

I. Sunteri

§ 1. Las fossas del nov sunteri vegnan partidas aint in fossas publicas e fossas, chi pon gnir aquistadas da privats.

Sco fossas publicas sun per regla destinadas:
a) per persunas sur 7 anns, las duos êras del plateau sot e l'êra vers saira del plateau sura.
b) per persunas sot 7 anns, l'êra vers duman del plateau sura.

§ 4. Las fossas privatas vegnan segnadas davo la roda cumanzand:
a) Sot il mür in mez,
b) suot il mür sura
c) lung il mür sot, saimper da saira vers daman,
d) las lingias lung ils mürs laterals, da sur ingio.

Nach ungefähr 30 Jahren, je nach Bedarf, wird ein Teil des Friedhofes mit den öffentlichen Gräbern planiert, und steht wieder für weitere Bestattungen zur Verfügung. Die privaten Gräber hingegen können nur aufgehoben werden, wenn sie von den Angehörigen nicht unterhalten werden. Heute sind sie Zeugen der vornehmen ehemaligen Randulins. Hier unten einige Beispiele: